LEADER-Region NOL blickt auf erfolgreiches erstes Jahr
Machen sich seit April 2023 für die LEADER-Region Nördliches Osnabrücker Land stark: Die Mitglieder der Lokalen Aktionsgruppen (LAG) mit ihren Vorsitzenden Michael Wernke (4.v.l.) und Ulf Dieckmann (3.v.r.). | Foto: pro-t-in GmbH
Am Fluss der Zeit – unter diesem Motto startete die LEADER-Region Nördliches Osnabrücker Land (NOL) 2023 mit der Umsetzung ihres Regionalen Entwicklungskonzeptes. Im Vorfeld war zum Leitmotto ein Fotowettbewerb durchgeführt worden mit dem Ziel, die fünf Kommunen bildlich zu profilieren. Einen ersten Meilenstein setzte das NOL, zu dem die Samtgemeinden Artland, Bersenbrück, Fürstenau und Neuenkirchen sowie die Stadt Bramsche gehören, in Form einer gut besuchten Informationsveranstaltung in Museum und Park Kalkriese. Mit dem Regionalmanagement wurde zum 1. April die pro-t-in GmbH aus Lingen beauftragt. Regionalmanager Nils Schnieders und Berater Karsten Perkuhn sind seither die Ansprechpartner für Projektmanagement, Förderung und Antragstellung.
Erste Projekte
Die LEADER-Region lebt von Projekten, initiiert von Vereinen, Institutionen, Privatpersonen und Kommunen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag dazu, die Entwicklungsziele der Region zu erreichen. Insgesamt 17 Projekte wurden 2023 von der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) beschlossen. Für diese Projekte sind insgesamt rund 500.000 € an Fördergeldern eingeplant. Ein Projekt zur Hebammenversorgung ist aktuell in der Umsetzung. Darüber hinaus wurden die Förderung einer Potenzialanalyse zum nachhaltigen Tourismus am Alfsee, die Errichtung einer Sternenkindergrabstätte sowie die Umgestaltung der alten Wassermühle am Ankumer See vom Amt für regionale Landesentwicklung (kurz ArL) bestätigt. „Von der LEADER-Förderung geht eine große gestalterische Kraft aus. Wir können damit insbesondere Vereine und Verbände darin unterstützen, lang gehegte Wunschprojekte endlich umzusetzen. Mit der kostenlosen Beratung werden Antragstellerinnen und Antragsteller sicher auf dem Weg zur erfolgreichen Projektförderung begleitet“, so Michael Wernke, Vorsitzender der Lokalen Aktionsgruppe (LAG). Bis 2027 stehen der LEADER-Region NOL etwa 2,7 Millionen Euro an Fördergeldern zur Verfügung. Interessierte können sich zur Beratung an Nils Schnieders und Karsten Perkuhn wenden. Die neue Website www.leader-nol.de, Postkarten und das Magazin LEADER kompakt informieren über LEADER und die Chancen, die sich dadurch für die Region bieten.
Gut besuchte Veranstaltungen
Zwei Großveranstaltungen prägten das letzte Jahr in besonderem Maße: die Ausbildungsmesse #DASD! im April und der Nordkreis Unternehmenstag im September. Mit über 700 Schülerinnen und Schülern, 60 ausstellenden Firmen und über 100 Ausbildungsberufen war die Ausbildungsmesse zu Beginn der LEADER-Förderperiode ein voller Erfolg. Die 140 Gäste des Nordkreis Unternehmenstages wurden bei der gastgebenden bema GmbH Maschinenfabrik in Voltlage willkommen geheißen und nutzten die Veranstaltung zum Netzwerken. Das Regionalmanagement unterstützte das Event in der Planung, Organisation und Erstellung von Werbemitteln. Beide Großveranstaltungen werden 2024 erneut stattfinden.
Vernetzung nach innen und außen
Die LEADER-Region NOL schaut über den Tellerrand hinaus. Mit der LEADER-Region Hasetal wurden die ersten Schritte hin zu einer starken Kooperation gegangen – ganz im Sinne der Zusammenarbeit der beteiligten Kommunen im Zweckverband Erholungsgebiet Hasetal. Die Regionalmanagements sind im regelmäßigen Austausch, gemeinsame LEADER-Projekte wurden initiiert und Jurriën Dikken, Geschäftsführer der Hasetal Touristik, stieß als beratender Experte zur LAG Nördliches Osnabrücker Land hinzu. Diese Zusammenarbeit soll künftig weiter intensiviert werden. Auch die fünf LEADER-Regionen im Landkreis Osnabrück sind miteinander im Gespräch, schließlich findet ein regelmäßiger Austausch auf Landes- und Bundesebene statt.
In Kürze: Die LEADER Region NOL
Die Samtgemeinden Artland, Bersenbrück, Fürstenau und Neuenkirchen sowie die Stadt Bramsche bilden die LEADER-Region Nördliches Osnabrücker Land (NOL). Der Region steht ein festes Budget in Höhe von ca. 2,7 Mio. Euro zur Verfügung, das für die Förderung von Projekten eingesetzt wird. Förderfähige Projekte müssen zu den fünf im Regionalen Entwicklungskonzept festgeschriebenen Handlungsfeldern Soziales & Gemeinschaft, Lebensraum & Demografie, Tourismus, Umwelt & Klima sowie Innovation passen. Jedem Handlungsfeld sind Entwicklungsziele zugeordnet. Die 33 Mitglieder der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) repräsentieren die fünf Kommunen sowie Wirtschaft und Gesellschaft. Sie bewerten die Projekte inhaltlich. Das Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) prüft förderrechtliche Voraussetzungen sowie Finanzierung und bewilligt die Projekte, sofern alle formalen Kriterien eingehalten worden sind.