Ausstellungseröffnung „Brücken der Erinnerung“

Bild: Miteinander bunt e.V.
Mit dem LEADER-Projekt „Brücken der Erinnerung“ möchte der Miteinander bunt e.V. auf ein besonderes Kapitel in der Geschichte der Samtgemeinde Bersenbrück aufmerksam machen. Zwischen 1989 und 2009 kamen viele russische Aussiedler nach Bersenbrück. Menschen, die damals Kinder waren, sind mittlerweile selbst Eltern geworden. Heute, mehr als 25 Jahre später, besteht zwischen den Aussiedlern und den Einheimischen oft noch eine Trennung. Das Projekt „Brücken der Erinnerung“ verfolgt das Ziel, diese Distanz zu überwinden, Stereotypen abzubauen und Begegnungen zu fördern.
Im Rahmen des Projekts hat der Miteinander bunt e.V. bereits einige Veranstaltungen wie Familienforschung für Russlanddeutsche, Lesungen und Gesprächsrunden organisiert. Alle verfolgen das Ziel, diese Zeit in der Bersenbrücker Geschichte sichtbarer zu machen und die Lebensgeschichten der Aussiedler als Teil dieser Historie zu verstehen. Die kommende Ausstellung macht die Perspektiven der Russlanddeutschen und der Einheimischen, die sich für ihre Integration engagiert haben, deutlich. Für die Konzeption der Ausstellung wurden Zeitzeugeninterviews geführt und persönliche Gegenstände zusammengetragen. Entstanden ist ein kleines Museum, das diesen Abschnitt in der Bersenbrücker Geschichte eindrucksvoll darstellt. Zusätzlich hat der Verein Exponate aus dem Museum für Russlanddeutsche Kultur in Detmold erhalten, um sie in der Ausstellung zu zeigen.
Eröffnet wird das Museum am Samstag, dem 01. März, in der Bramscher Straße 5 in Bersenbrück. Wer nicht bei der Eröffnung dabei sein kann, hat bis zum 31. Mai 2025 die Chance, das Museum zu besuchen. Das Projekt „Brücken der Erinnerung“ wird mit rund 17.280 € durch die LEADER-Region gefördert. Weitere Informationen finden sich auch unter www.bruecken-der-erinnerung.de.