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„Unsere größte Chance liegt in der Vermarktung“

LAG-Mitglied Johann-Wilhelm Welker-Altegoer im Interview

Der ARTour e.V. versteht sich als Vertreter der Tourismusanbieter im Artland. Vor welchen Herausforderungen stehen die touristischen Player aktuell?

Wir verstehen uns als Vertreter der touristischen Anbieter im Artland, organisieren aber auch eigene Events wie den Kulturschatz Artland live. Wir pflegen eine gute Zusammenarbeit mit der Samtgemeinde und den touristischen Anbietern. Letztere stehen gerade vor sehr großen Herausforderungen: Es gibt ein Nachfolgeproblem in der Gastronomie. Das werden wir mit der LEADER-Förderung selbstverständlich nicht lösen können. Wo wir aber durch das Programm indirekt unterstützen können, ist die Stärkung der lokalen Gastronomie. Durch neue Projekte wie Radrouten oder Wanderwege können diese Betriebe als authentische Einkehrmöglichkeiten mitvermarktet werden. Denn auch sie sind Teil unserer regionalen Kultur und gehören zum Urlaubserlebnis in der Region.

 

Als Vorstandsmitglied des ARTour e.V. sind sie in der Region gut vernetzt. Welche Bedarfe und Potenziale sehen Sie, um das Nördliche Osnabrücker Land als Tourismusstandort weiterzuentwickeln?

Unsere größte Chance liegt in der Vermarktung. Die Region verfügt über Attraktionen wie zum Beispiel den Alfsee, die viele Gäste anziehen. Und diese Gäste müssen wir von dort in das ganze Nördliche Osnabrücker Land bekommen. Für mich ist die Zusammenarbeit da das A und O. Uns gemeinsam als Region zu vermarkten, über Reisepauschalen durch den Tourismusverband Osnabrücker Land (TOL) und die Hasetal Touristik, ist meiner Meinung nach der richtige Weg. Mit der Power der touristischen Verbände und unserem aktiven Netzwerk, sollten wir das, was wir haben, aufwerten und noch besser vermarkten. Daran wollen wir auch als ARTour e.V. mitarbeiten.

 

Welchen Mehrwert bietet die LEADER-Region mit der Projektförderung, um diese Ziele zu erreichen und ganz generell für den Tourismus in der Region?

Für mich steht die Urlaubsregion NOL für Entschleunigung sowie Wandern und Radfahren in der Natur. Mit der Umsetzung von großen und kleinen Projekten wird dieser Charakter unterstrichen. Projekte wie die Aus- und Weiterbildung von Gästeführer:innen begrüße ich sehr. Gäste kommen so mit Menschen in Kontakt, die von der Region begeistert sind und diese Emotionen an die Gäste übertragen können. Zudem sollten wir auf weitere Kooperationsprojekte setzen, um den Tourismusstandort NOL weiterzuentwickeln. Dann kann die LEADER-Förderung ein gutes Momentum für den regionalen Tourismus schaffen.